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Orte der Begegnung mit jüdischem Leben

Herzlich willkommen!

Entdecken Sie in Niedersachsen und darüber hinaus Orte, an denen Sie mit Ihrer Gruppe jüdischem Leben begegnen können. Finden Sie in Ihrer Region eine Gelegenheit, darüber ins Gespräch zu kommen, wie jüdisches Leben heute gelebt wird.

Ein Klick auf die interaktive Landkarte im Portal Jüdisches Niedersachsen online und Sie sehen, wo es solche Orte gibt und welche Begegnungen dort möglich sind – zum Beispiel mit Schüler*innen, jungen Erwachsenen und anderen Altersgruppen.

Zur interaktiven Landkarte
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Hintergrund

Persönliche Begegnungen sind schöner als nur etwas über einander zu hören. Eine Synagoge oder ein jüdisches Gemeindezentrum zu besuchen ist attraktiver als nur Abbildungen zu sehen. Fragen selber zu stellen und ins Gespräch zu kommen ist spannender als Videos anzuschauen. Erfahren Sie etwas über Ansatz und Ziele dieses Projekts.

Person 1-Shimon Motsa

 
 
 
 
 
 

Bei Begegnungen werden Bücher durch Gesichter ausgetauscht. Durch authentische Treffen kann man Vorurteilen entgegenwirken und schafft ein besseres Miteinander. Denn Hass beginnt dort, wo Wissen aufhört.

Shimon Motsa
 
 
 
 
 
 

Person 2-Klara Kohn

 
 
 
 
Miteinander reden statt übereinander reden. Ich möchte Dir zeigen, wie vielseitig jüdisches Leben heute ist. Lass mich Dir erzählen, wie ich mich selber als Jüdin verstehe. In der Begegnung hören wir einander zu und bauen Vorurteile ab. So machen wir die Welt gemeinsam zu einem besseren Ort.

Klara Kohn
 
 
 
 

Person 3-Shimi Lang

Meine Erfahrungen haben mir gezeigt: Es besteht dem Jüdischen gegenüber keine Ablehnung, sondern eine authentische Neugier. Das erfuhr ich beispielsweise daran, wie auf meine Kippa geschaut wurde: Sie wurde als etwas Ungewöhnliches wahrgenommen.
Das Judentum ist leider nicht mehr Teil des Straßenbildes in Deutschland. Umso wichtiger ist es, einen Zugang zu dieser Religion zu öffnen. Denn sie ist nicht nur reich an Kultur und Geschichte, sondern lebendig! Judentum in Deutschland darf nicht nur vergangenheitsbezogen betrachtet werden. Sondern es sollte für alle erlebbar sein.


Shimi Lang

Person 4-Imke Heidemann

Das Potenzial außerschulischen Lernens ist immens und das interreligiöse Begegnungslernen von hoher Relevanz, da Schüler*innen des christlichen Religionsunterrichts selten Berührungen mit jüdischem Leben haben. Umso wichtiger ist es, Lehrkräften eine Landkarte mit authentischen und spezifischen Angeboten für Begegnungen zur Verfügung zu stellen. Zugleich ist es eine explizite Einladung, bei jüdischen Gesprächspartner*innen zu Gast zu sein. So erfährt jüdisches Leben nicht nur Sichtbarkeit, sondern kann lebendig, offen und auch neu wahrgenommen werden.

Imke Heidemann

Person 5-Marvin Weigel

 
 
 
 

Raus aus den Schulbüchern, rein ins Leben! Jüdische Religion und Kultur sind bunt und nicht schwarz-weiß. Gespräche vor Ort helfen, Verständnis, Toleranz und Bedeutung des Miteinanders zu verinnerlichen, viel mehr, als die bloße Lektüre im Schulunterricht es leisten könnte. Das Angebot macht es Schulen leichter, sinnvolle Exkursionen in den Schulalltag zu integrieren.

Marvin Weigel

 
 
 
 

Person 6-Dr. Katrin Großmann

 
 
 

Wer eine Landkarte zur Hand nimmt, sucht nach einem Weg, einem Ort, macht sich auf zu den Menschen, die dort leben. Wer sich auf den Weg machen will zu den Orten jüdischen Lebens in Niedersachsen, der*die findet nun Orientierung auf der digitalen Landkarte. Sie zeigt Orte, an denen Begegnung möglich ist, Begegnung zwischen Juden und Christen, zwischen Menschen. Wirkliche Begegnung verändert. Von einer Reise kehrt man nie so zurück, wie man aufgebrochen ist.

Dr. Katrin Großmann

 
 
 

Person 7-Nicholas Yantian

 
 
 

Als Jude stelle ich immer wieder fest, dass viele Menschen falsche Vorstellungen vom Judentum haben. Sie reduzieren es auf die Verfolgung, insbesondere den Holocaust, auf „den die Palästinenser unterdrückenden Staat Israel“, im besten Fall auf Klezmermusik. Die Begegnungen sollen ein realistischeres Bild vom Judentum vermitteln, das Kultur, Geschichte, Religion und vieles andere mehr berücksichtigt und nicht die antisemitischen Zerrbilder betont.

Nicholas Yantian

 
 
 

Person 8-Ruth de Vries, Monika Stadje

Unsere Orte der Begegnung sind der schulische Religionsunterricht. Bevor wir über das aktuelle Leben unserer Gemeinde sprechen, ist uns wichtig, einen Blick in die jüdische Geschichte von Osnabrück und Umgebung zu tun.
Der Umgang mit uns, der Einblick in das orthodox-jüdische Leben, die Gegenüberstellung von koscher und halal und das Vorstellen ritueller Gegenstände, die die Schüler*innen anfassen und benutzen dürfen, verändern deren Sichtweise auf das Judentum. Für uns ist es eine Freude zu sehen, wie die Lernenden sich öffnen, neugierig werden und Fragen stellen.


Ruth de Vries und Monika Stadje

Person 9-Joelina Oelrichs

 
 
 

In meiner Begegnung und Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Oldenburg habe ich die große Vielfalt des jüdischen Lebens kennengelernt. Ich konnte so meinen religiösen und kulturellen Horizont erweitern. Dies ist nicht nur persönlich prägend geworden, sondern wird sicherlich auch in meinem zukünftigen Beruf als Lehrerin eine wichtige Rolle spielen.

Joelina Oelrichs

 
 
 

Person 10-Ruth Sandersfeld

 
 
 
 

Der Austausch mit Menschen jüdischen Glaubens ist für mich im Blick auf mein Christ-Sein sehr wichtig. Einige jüdische Traditionen mag ich sehr gerne, zum Beispiel an Tu biSchevat einen Baum zu pflanzen. Oder das Versöhnungsfest Jom Kippur: sich bei Menschen, denen man Unrecht getan hat, zu entschuldigen und sie um Vergebung zu bitten. Der verletzte Mensch wird einbezogen und man macht es nicht nur „allein mit Gott“ aus.

Ruth Sandersfeld

 
 
 
 

Person 11-Dr. Winfried Verburg

 
 
 

Wenn ich versuche, die Sicht anderer Religionen einzunehmen, bin ich angewiesen auf Menschen, die ihre mir fremde Religion leben; denn Religion ist kein Lehrgebäude, sondern Beziehung zwischen Mensch und Gott. Wie andere diese Beziehung leben, kann ich nur lernen durch Begegnung mit ihnen. Daher danke ich für die Gastfreundschaft jüdischer Gemeinden und den Dialog mit Jüd*innen – geschenkt trotz des erlittenen Antisemitismus durch Christ*innen und Deutsche.

Dr. Winfried Verburg

 
 
 

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Material & mehr

Lernen in Begegnung – was ist das? Wie kann eine Begegnung vorbereitet werden? Was ist beim Unterricht zu „Judentum“ zu beachten? Wo gibt es weitere Informationen zum heutigen jüdischen Leben? Hier finden Sie Hinweise und Unterstützung.

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Trägerkreis

Außerdem gefördert durch

Kooperationspartner

Orte der Begegnung

Dieses Projekt wird von den evangelischen Landeskirchen, den katholischen Bistümern, den jüdischen Landesverbänden sowie von weiteren Institutionen in Niedersachsen getragen.