Hintergrund

Das Projekt Orte der Begegnung mit jüdischem Leben

„Bei Begegnungen werden Bücher durch Gesichter ausgetauscht. Durch authentische Treffen kann man Vorurteilen entgegenwirken und schafft ein besseres Miteinander. Denn Hass beginnt dort, wo Wissen aufhört“. So fasst Shimon Motsa, ehemaliger Koordinator des Projekts Judentum begreifen e.V. in Osnabrück, seine Erfahrungen zusammen.

Viele Menschen wissen wenig über jüdisches Leben heute. Sie kennen keine jüdischen Menschen und keine Orte jüdischen Lebens. Diese Unkenntnis macht anfällig für Vorurteile und antisemitische Denkmuster. Deshalb entstand das Projekt Orte der Begegnung mit jüdischem Leben.

Um solche Orte der Information und Begegnung mit gelebtem Judentum in Niedersachsen und den Nachbarregionen zu finden, sind sie im Portal Jüdisches Niedersachsen online auf einer interaktiven Landkarte als Begegnungsorte zusammengestellt.

Zielgruppe dieser Zusammenstellung sind Interessierte und Multiplikator*innen, insbesondere Lehrkräfte an Schulen, in der Erwachsenenbildung oder in Kirchengemeinden. Ihnen werden in der interaktiven Landkarte außerschulische Lernorte und Möglichkeiten der Begegnung mit jüdischem Leben angezeigt und empfohlen. Zu jedem der Orte gibt es Informationen darüber, welches Angebot dort gemacht wird, für welche Zielgruppe es geeignet ist, welche Zeiten und eventuelle Kosten zu berücksichtigen sind und wie ein Kontakt hergestellt werden kann.

Dieses Projekt wird von den evangelischen Landeskirchen in Niedersachsen, den katholischen Bistümern, den beiden jüdischen Landesverbänden sowie vom Verein Begegnung – Christen und Juden. Niedersachsen e.V. und von weiteren Institutionen getragen.

Das Portal Jüdisches Niedersachsen online

Die Orte der Begegnung werden im Portal Jüdisches Niedersachsen online angezeigt. Dieses Portal wurde vom Israel-Jacobson-Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V. im Auftrag des Landes Niedersachsen erstellt. Es umfasst verschiedene Themen zum jüdischen Leben in Niedersachsen und wird stetig erweitert.

Orte der Begegnung

Dieses Projekt wird von den evangelischen Landeskirchen, den katholischen Bistümern, den jüdischen Landesverbänden sowie von weiteren Institutionen in Niedersachsen getragen.